Die eigenen Produktionskapazitäten für OLED-Displays will Samsung um 600 Prozent für das Apple iPhone 8 steigern und setzt dafür sieben Fertigungslinien ein. Apple bestellte rund 70 Millionen OLED-Displays bei Samsung für das neue Flaggschiff, welches im September 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
Wie das südkoreanische Nachrichtenportal ETNews berichtet, plant Samsung die Fertigungskapazitäten seiner OLED-Panels von 15.000 auf 105.000 Stück pro Monat erhöhen. Jährlich könnte der Konzern bezogen auf 100 Prozent Auslastung und 60 Prozent Ausbeute allein für Apple rund 75 Millionen 6 Zoll Displays bzw. 79 Millionen 5,8 Zoll Displays produzieren.
Sein neues Flaggschiff Samsung Galaxy Note 8 wird das Unternehmen am 23. August 2017 auf einem Unpacking-Event in New York City vorstellen. Die Markteinführung wird für September erwartet und ab Oktober soll es in Deutschland erhältlich sein. Der Preis für den Nachfolger des Samsung Galaxy Note 7 soll bei 1000 Euro liegen.
Technisch soll das Samsung Galaxy Note 8 mit einem 6,3 Zoll Super AMOLED-Display und 2960*1440 Pixeln Auflösung, 64 GB Flashspeicher, 6 GB RAM, einer 12 Megapixel Dualkamera, 8 Megapixel Frontkamera und einem nicht wechselbaren 3300 Milliamperestunden starken Akku ausgestattet sein. Als CPU soll ein Qualcomm Snapdragon 835 Octacore-Prozessor für den asiatischen und US-Markt verbaut sein. Der Samsung Exynos 8895 Octacore-Prozessor wird für Deutschland und Europa in das Top-Smartphone verbaut sein.
Die Käufer sollen beim Flashspeicher nur 64 GB zur Auswahl haben, doch laut Roland Quandt könnte das Smartphone über 256 GB internen Speicher verfügen. Die zwei Kameras des Samsung Galaxy Note 8 wurden mit einem Bildstabilisator ausgerüstet und bei den Bildsensoren soll es sich um die neuen ISOCELL-Bildsensoren des südkoreanischen Herstellers handeln.
Das aktuelle Topmodell Samsung Galaxy S8 wurde seit seiner Markteinführung Ende April weltweit über 5 Millionen mal verkauft und bis Jahresende könnten es 10 bis 20 Millionen Einheiten sein. Wirtschaftlich befindet sich Samsung in einer erstklassigen Lage und erzielt Rekordgewinne in Milliardenhöhe.In den nächsten Jahren werden rund 25 Milliarden US-Dollar von dem Technologiekonzern in neue Produktionsanlagen investiert, um die erhöhte Nachfrage nach seinen Displays, Prozessoren und Flashspeichern decken zu können.