Der geplante Samsung Bixby-Lautsprecher wurde von dem südkoreanischen Hersteller offenbar auf Eis gelegt, wie „The Investor“ berichtet. Wie ein anonymer Informant dem Wirtschaftsmagazin erzählte, sei der Lautsprecher aktuell nicht marktfähig, weil die Konkurrenz von Amazon Echo zu stark sei und der Markt in Südkorea wäre zu klein, um mit so einer Box Gewinne zu erwirtschaften. Seit einem Jahr soll das Unternehmen an einer eigenen Lautsprecherbox arbeiten.
Gegen den Einstieg in den Markt intelligenter Lautsprecher spricht vor allem die geringe Anzahl an KI-Experten, die bei Samsung arbeiten. Alle KI-Fachleute wären aktuell mit der englischen Version des Sprachassistenten Bixby befasst. In den USA ist Bixby mittlerweile verfügbar, während der Marktlaunch von Samsung Bixby Voice in Europa und Deutschland erst im Verlauf des vierten Quartals 2017 geplant sein soll. Seine KI-Kapazitäten sind zur Zeit gebunden und ist der Hauptgrund, weshalb Samsung in diesem Jahr keinen Lautsprecher auf den Markt bringen wird. Die Konkurrenten Amazon, Google und Apple haben sich mit ihren intelligenten Lautsprecherboxen mittlerweile fest etabliert.
Der Sprachassistent könnte in Haushaltsgeräten und smarten Kühlschränken integriert werden. Aktuell steht Bixby nur in den Sprachen Englisch und Koreanisch zur Verfügung. Das neue Flaggschiff Samsung Galaxy Note 8 soll Ende August vorgestellt und im September in Südkorea, den USA und Großbritannien erscheinen. Im Oktober soll das Top-Smartphone in Deutschland und anderen Ländern erhältlich sein. Auf der technischen Seite soll das Samsung Galaxy Note 8 über ein Qualcomm Snapdragon Octacore-Prozessor, 3 GB RAM und bis zu 256 GB Flashspeicher verfügen. Der Preis des Smartphones soll bei über 1000 US-Dollar liegen und wären umgerechnet rund 930 Euro. Am 23. August 2017 soll ein Event in New York City zur Präsentation des Samsung Galaxy Note 8 stattfinden.
Seine Produktionskapazität für Chips und OLED-Displays baut der Technologiekonzern mit Investitionen von rund 25 Milliarden US-Dollar (ca. 23 Milliarden Euro) aus, um die stark steigende Nachfrage besser befriedigen zu können. Einer der wichtigsten Kunden des Herstellers ist Apple, der über 70 Millionen OLED-Displays für sein Flaggschiff Apple iPhone 8 geordert haben soll.