Der weltweit führende Smartphone-Hersteller forciert seine Chip-Produktion und wird bis 2021 an seinen zwei Standorten in Hwaeseoung und Pyeontaek einen Betrag von umgerechnet 16 Milliarden Euro investieren, wie der südkoreanische Konzern am Dienstag der Öffentlichkeit mitteilte. Auf dem Gebiet der Speicherchips ist Samsung der größte Hersteller auf der Erde. Das Speicherchip-Geschäft verzeichnete im Jahr 2016 den höchsten Gewinn der bisherigen Firmengeschichte und sorgte für einen Gewinnanstieg, obwohl das Unternehmen mit dem Samsung Galaxy Note 7 eine echte Katastrophe verzeichnete.
Samsung befindet sich in einer Aufschwungphase und bietet sein Samsung Galaxy Note 7 mittlerweile wieder als Samsung Galaxy Note FE überarbeitet an. Das Samsung Galaxy FE wird in einer begrenzten Stückzahl von 400.000 Einheiten in Südkorea angeboten. In Deutschland wird das Smartphone nach Konzernangaben nicht erhältlich sein. Bei der Überarbeitung erhielt das Modell einen kleineren Akku. In der Akkuforschung arbeitet der Hersteller an Festkörperakkus, die bereits im Jahr 2019 in die Serienproduktion gehen sollen. Der Vorteil der Festkörperakkus ist der Verzicht auf flüssige Elektrolyte und begrenzt die Brandgefahr auf ein Minimum. Die längere Haltbarkeit und erhöhte Sicherheit sind weitere Pluspunkte der Festkörperakkus.
Sein neues Flaggschiff Samsung Galaxy Note 8 wird der Technologiekonzern mit hoher Wahrscheinlichkeit im August oder September auf den Markt bringen. Der Verkaufspreis soll bei 800 bis 900 Euro liegen. Technische Details sind bisher nur wenige bekannt. Das Samsung Galaxy S8 und S8 Plus wurde um die Variante S8 Duos erweitert, die über einen DualSIM-Slot verfügt und mit zwei SIM-Karten betrieben werden kann. Zur Zeit kann das Samsung Galaxy S8 Duos nur direkt bei Samsung für 899 Euro erworben werden. In der Ausstattung unterscheidet sich das Modell nicht vom Standardmodell des Top-Smartphones. Auf dem Smartphone-Markt kämpft das Unternehmen vor allem im asiatischen Raum mit stärker werdenden chinesischen Herstellern um Marktanteile, weil die Chinesen hochwertig ausgestattete Smartphones zu günstigen Preisen anbieten. Der stärkste Konkurrent ist jedoch Apple und zugleich ist der kalifornische Technologiekonzern ein wichtiger Kunde der Displays. Apple soll 50 Millionen Displays für sein Jubiläums-Smartphone iPhone 8 geordert haben.