Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung konnte trotz des teuren „Samsung Firegate“, bei dem das Samsung Galaxy Note 7 wegen eines Design- und Produktionsfehlers feuergefährlich war und vom Markt genommen werden musste, seinen Gewinn für das Jahr 2016 um 19 Prozent auf umgerechnet 18 Milliarden Euro steigern. Der Umsatz belief sich auf stabile 201,9 Billionen Won und sind ca. 230 Milliarden Euro. Im vierten Quartal verbuchte Samsung einen Gewinnanstieg von 120 Prozent auf 7,09 Billionen Won und entspricht rund 5,7 Milliarden Euro.
Nach Konzernangaben zeichnet besonders die anziehende Nachfrage nach Komponenten für das solide Wachstum verantwortlich. Vor allem Speicherchips, Display-Bauteile und weitere Komponenten waren gefragte Produkte bei den Kunden. Der starke Dollarkurs steuerte seinen Anteil zum Ergebnis bei.
Das Flaggschiff Samsung Galaxy Note 7 hatte fehlerhafte Akkus und fing daher Feuer oder explodierte. Die Produktion und Verkauf wurden weltweit eingestellt, was dem Hersteller einen Milliardenbetrag und Ansehen kostete. Die Konzernleitung rechnet für das laufende Quartal mit einem Gewinnrückgang, weil die Werbeausgaben im Geschäftsfeld Handys höher ausfielen und ein Umsatzminus im TV-Geschäft zu verzeichnen sei.
Die Vorstellung des neuen Flaggschiffs Samsung Galaxy S8 wird für April erwartet, was für eine Steigerung beim Umsatz, Gewinn und Absatz sorgen dürfte. Die Marktbeobachter sind darauf gespannt, wie sich das neue Smartphone auf das Geschäft des Herstellers auswirken wird.